Polarlicht am 21./22.01.2005

 


Diffuser Polarlichtbogen / diffuses Leuchten zwischen Wolkenlücken; Azimut ca. 310°
21:43UTC  4/29mm t=15“ CMOS-Sensor 400ASA Canon EOS 300D

Beobachtungsort: Rostock-West
Koordinaten: ca. 54.1°N / 12.1°E

Die Wetterbedingungen vereitelten wieder einmal den richtigen Genuß zur rechten Zeit... In Lübeck aber z.B. konnten um ca. 19UTC herum interessante Himmelspiele beobachtet werden.

Zu den Ursachen dieses Polarlichtes ging aus Berichten der USAF/NOAA u.a. hervor:

Auszüge daraus auf englisch:

Updated 2005 Jan 21 2210 UTC 
...
IIA.  Geophysical Activity Summary 20/2100Z to 21/2100Z:
The geomagnetic field was initially at quiet to unsettled levels until a sudden impulse occurred at 1711 UTC. The sudden impulse was preceded by a strong shock at the ACE spacecraft: solar wind velocity jumped from about 600 km/s to 900-1000 km/s. The sudden impulse at Earth was followed by magnetopause crossings at geosynchronous orbit and severe levels of geomagnetic activity. The shock and subsequent disturbed solar wind were most likely a response to a CME associated with yesterday's X7 event. 
...

K-Indices vom 21.01.05:
Tromsø / Norwegen:
 
5
3
3
3
 
3
7
7
6
Niemegk (Wingst nicht verfügbar) / Deutschland:
4
2
2
2
 
2
7
7
7
K-planetarisch:  3+  2o  2+  2+  3-  7-  8o  7+

K-Indices vom 22.01.05:
Tromsø / Norwegen:
 
4
5
4
3
 
4
4
6
6
Niemegk (Wingst nicht verfügbar) / Deutschland:
5
5
3
2
 
4
4
5
3
K-planetarisch:
 6-
6o
 4-  3-  
4-
3+
 4o  3o

Kurzbericht:
Beobachtungsbeginn: 19:40UTC / 20:40MEZ
Beobachtungsende: 22:05UTC / 23:05MEZ
Bedingungen: Anfangs immer noch schlecht. Es gab maximal daumengroße Wolkenlücken in der nördlichen Himmelshälfte. Der sehr helle und hochstehende 3/4 Mond vermochte die in den Lücken vorhandene, hervorragende Durchsicht nicht übermäßig beeinträchtigen. Eine erste "brauchbare" Wolkenlücke im Norden gab es erst gegen 21:20UTC. Dort schimmerte eine graue Himmelsaufhellung ca. 20-25° hoch, zwischen den wegen des Stadtlichtes deutlich rötlich erscheinenden Wolken. Die Lücke wurde aber nicht größer als etwa "3 Fäuste". Immerhin gab es noch einmal den Anschein eines Grünschimmers bis max. 30° Höhe.

Das obige Bild entstand Richtung Nordwest, wo es für einige Minuten eine etwas größere Wolkenlücke gab. Jedoch machte sich ab etwa 21:55UTC wieder ein deutlicher Wolkenaufzug aus NW bemerkbar. Beobachtungsabbruch erfolgte dann um 22:05UTC. Immerhin schaffte es ein Bildausschnitt am 25.01.2005 noch ins Nordmagazin (NDR) kurz vor der Tagesschau.

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Photographs and text are copyright ©2005 Olaf SQUARRA

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